Samstag, 25. September 2010

Der Unterschied zwischen Mohammed und Jesus - und der doppelte Standart der europäischen Medien

Die rechtspopulistische Tageszeitung die Welt, der kleine Bruder der Bild, fordert seine Leser dazu auf, an einem sogenannten "Zeichnet Mohammed-Tag" teilzunehmen. Das sie damit die Muslime verägert, scheint die Welt dabei nicht nur in Kauf zu nehmen, sondern auch noch zu hoffen.

Karikaturen unterliegen der Meinungsfreiheit

Wir erinnern uns an die Proteste der muslimischen Bürger weltweit, welche durch dänische Karikaturen des Propheten Mohammed hervorgerufen wurden. In der europäischen Welt wurden diese Karikaturen eisern verteidigt, da sie verständlicherweise der Meinungsfreiheit unterliegen und diese ein Gut ist, was verteidigt werden sollte. So wurde allerdings eine Linke Bundestagsabgeordnete, von ebensolchen Blättern wie der Bild und der Welt scharf angegriffen, da sie eine Karikatur der Bundeswehr in ihrem Büro aufgehängt hatte. Das diese Meinungsfreiheit allerdings genauso verteidigt werden muss, scheint Welt und Bild dabei egal zu sein.

Donnerstag, 23. September 2010

Islamhasser ziehen ins schwedische Parlament

Als am Sonntagabend um 20 Uhr die ersten Hochrechnungen, der Reichtags-Wahl in Schweden, über die Bildschirme liefen, erkannten die bisherigen Parlamentsparteien, dass ihr Alptraum war geworden war. Die migranten- und besonders islamfeindliche, rechtsextemen Schwedendemokraten hatten den Sprung ins Parlament geschafft.

Konservative siegen

Die bisher regierende Mitte-Rechts Koalition um die gemäßigen Konservativen, hatte die Wahl zwar gewonnen, die absolute Mehrheit der Parlamentssitze aber äußert knapp verpasst. Die Allianz von konservativen, christlichen und liberalen Parteien erhielt 49,2% der Stimmen. Die stärkste Partei der mitte-rechts Koalition wurden die Konservativen des regiernden von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt, welche 29,9% der Stimmen erhielten.

Dienstag, 21. September 2010

Schleichende Ethnisierung Europas?

Ich bin ungern pessimistisch aber realistisch sollte man auch bleiben. Derzeit frage ich mich des Öfteren, welche dunklen Tage auf uns zukommen. Ich frage mich, ob es sich noch lohnt gegen den immer größer werdenden Druck anzukämpfen. Unverständnis und Ignoranz erschweren den Akteuren in der Integration ihre Arbeit. Man nimmt ihnen die Motivation und erkennt ihre Leistung nicht an. Warum sprechen eigentlich alle über die Köpfe dieser Menschen hinweg, würdigen ihre Arbeit nicht? Warum werden diese Menschen nicht verstärkt unterstützt, damit die vermeintlich gescheiterte Integration voran kommt?

Die Wahlergebnisse in Schweden zeigen, dass immer mehr islam- und migrantenfeindliche Parteien in unsere Parlamente ziehen. Überall in Europa sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Immer öfters werden diskriminierende, nur auf die Muslime bezogenen Gesetze erlassen die sie benachteiligen. Die Verfassungen, auf die wir alle zählen und bauen, verlieren an Glaubwürdigkeit. Die Schweiz hat es vorgemacht und gezeigt, dass man selbst Verfassungsänderungen erzwingen kann. Diese paradoxen Entwicklungen beziehen sich nur auf bestimmte Bevölkerungsgruppen, gezielt auf Muslime, entgegen des Gleichheitsgesetzes an einer anderen Stelle der Verfassung.

Viele Politiker haben die Methode der Angst wieder entdeckt und wissen damit Wähler für sich zu gewinnen. Auch in den vermeintlich "migrantenfreundlichen" Parteien sind härtere Parolen nicht zu überhören. Sie beugen sich dem Rechtsrutsch in der Mehrheitsgesellschaft und ziehen die härtere Nummer um die Stimmen der rechten Mitte für sich zu gewinnen. Langsam aber sicher rutscht die rechte Politik in die Mitte der Gesellschaft. Dieses Phänomen erklärt ein Facebook-Nutzer* folgendermaßen blickt aber trotzdem optimistisch in die Zukunft:

"Wieviel Prozent der Ur-Deutschen ist eigentlich bereit, sich in die veränderte multiethnische Gesellschaft zu integrieren? Mit welcher Berechtigung urteilen von ur-deutschen geborene Menschen über Deutsche, deren Eltern vor 60 Jahren in dieses Land eingewandert sind? Sind nicht alle (Staats-) Bürger nach dem mittlerweile heilig gesprochenen Grundgesetz gleich? Oder sind die Ur-Deutschen doch gleicher als die eingebürgerten? Sind es nicht die Bio-Deutschen, die krampfhaft an ihren Traditionen und Werten festhalten und nicht bereit sind, sich zu öffnen und dem neuen modernen Deutschland anzupassen? Diese deutsche Gesellschaft, in der wir heute leben, ist nicht dieselbe wie vor 60 Jahren. Und das macht es der so genannten Mehrheitsgesellschaft so schwer, den Prozess zu begreifen, den Deutschland vollzieht. Die Gesellschaft ändert sich, und die Bio-Deutschen zeigen sich in dieser Umwandlung als traditionelle, rückwärtsgewandte, unbewegliche Masse, die im Angesicht einer das Aussterben bedeutenden Agonie in panischer Angst anpassungsunfähig und -unwillig sind. Aber es wird alles gut. In einigen Jahrzehnten werden wir auf diese Tage zurückblicken und über diese Aufregung schmunzeln - wenn wir die Neujahrsansprache des ersten deutschen Bundeskanzlers mit türkischem oder arabischem Namen auf dem Bildschirm lesen."

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* Am Dienstag, 21. September 2010 um 11:42 im Facebook-Profil von Kemal Hür unter "Notizen" mit dem Titel "Ich fordere Integrationskurse für Bio-Deutsche" veröffentlicht zur Integrationsdebatte

Verfahren gegen angebliche Terroristen eingestellt - Milli Görüs ist unschuldig

Die Staatsanwaltschaft in München warf sechs Funktionären von Milli Görüs etliche Verbrechen vor, unter anderem die Unterstützung von terroristischen Aktionen, Geldwäsche und Betrug. Nun wurde das Verfahren nach 19 Monaten ohne Ergebnis eingestellt.


Verfahren eingestellt


Die Staatsanwaltschaft München hat die schweren Vorwürfe gegen Spitzenfunktionäre der Vereinigung "Milli Görüs", unter anderem deren Generalsekretär, Oğuz Üçüncü, und weiterer Mitglieder des Islamrats fallengelassen. So berichten Süddeutsche und IGMG auf ihren Webseiten.

Dienstag, 14. September 2010

PI-Schreiberling zeigt sein Unwissen

Michael Stürzenberger alias byzanz, publizistisch irrelevanter (PI) Mikrofonhalter, (so seine berechtigte Bezeichnung beim Politblogger) wird von jungen Musliminnen bloß gestellt, beim Versuch ihnen den Islam schlecht zu reden.
Er behauptet zwar die Religionsfreiheit zu würdigen und nix gegen den Islam oder Muslime an sich zu haben, dies wird aber durch ein Blick auf PI-New widerlegt. Auf Verlinkungen zu dieser Seite wird aus moralischen Gründen verzichtet!
Was PI ist kann man hier nachlesen

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Terror hat keine Religion

Terror hat keine Religion, so lautet die Aussage eines Werbespots aus dem Irak und dieser Aussage kann man nur zustimmen. Denn es mag überall Menschen geben, die falsch handeln und dies auf die Religion schieben oder es mit ihr begründen wollen.
Diese stellen in jeder Religion allerdings nur eine ganz kleine Minderheit dar.

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Freitag, 10. September 2010

Diskriminierung durch Halal-Burger

Die rechtsextreme franzoesische Partei Alsace d’Abord will die belgische Fastfood-Kette Quick verklagen, weil diese ihre muslimischen Kunden mit einem speziellen Halal-Burger anlocken moechte. Begruenden tun es die franzoesischen Neo-Nazis damit, dass solch ein Angebot die Nichtmuslime diskriminiere.

Klage gegen McDonald


Wie absurd waere es, wenn ein muslimischer Verein Ronald McDonald verklagen wuerde, weil dort u.a. der McRib angeboten wird, und dieses als Diskriminierung der Muslime dargestellt werden wuerde? In dem Kampf gegen die vermeintliche Islamisierung Europa’s werden die braunen Pappkameraden immer verzweifelter und kreativer, was zur Folge hat, dass sie auch zunehmend duemmer wirken.

Artikel von Dybth

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Mittwoch, 8. September 2010

Rosh Hashanah und Eid Mubarak

שנה טובה ומתוקה        عيد مبارك


Das jüdische Neujahrsfest beginnt heute Abend nach dem Sonnenuntergang, sowie für viele Muslime das Zuckerfest (manche nennen es auch: Das große Fressen).
Das Treffen dieser beiden Feste scheint eine wunderbare Gelegenheit sich gegenseitig zu gratulieren oder wenigstens ein paar Tage mit den Schießereien aufzuhören. Das Wort Frieden, der viel mehr ist als die Abwesenheit von Krieg, wage ich gar nicht in diesem Zusammenhang zu benutzen, denn ich bin nicht naiv (oder nur ein bißchen).

Ich glaube an Frieden, aber vor allem an einen persönlichen Frieden, den jeder für sich selbst erlangen kann. Mahatma Gandhi sagt: "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt."

Verbrennt den Koran - das Werk eines christlichen Islamhassers

Terry Jones, fundamentalistischer Geistlicher einer christlichen Gemeinde in Florida, hält den Islam für ein Werk des Teufels - und will Korane verbrennen.

Der Islam ist ein Werk des Teufels

Terry Jones stammt aus Gainesville im US-Bundesstaat Florida einer Stadt mit rund 125.000 Einwohner. Bis letztes Jahr international eher weniger bekannt. Vor einem Jahr aber veröffentlichte Terry Jones, seines Zeichens Pastor am "Dove World Outreach Center, sein Buch "Islam is of the Devil". Dieses Buch schrieb er, obwohl er wenig Ahnung von Islam und Koran hat, wie er sogar selbst zugibt. Damit reiht er sich in eine Reihe mit anderen Leuten, die gegen den Islam hetzen aber wenig bis nicht darüber wissen.

Dienstag, 7. September 2010

"Arbeit macht Integration!" - Das Land der Sarrazinen!

Als Moslem und mit Migrationshintergrund ist es heutzutage nicht mehr möglich, weg zu schalten oder weg zu schauen, wenn wieder mal über Thilo Sarrazin berichtet wird. Mit seinem neuen Buch „Deutschland schafft sich ab – Wie wir unser Land aufs Spiel setzen!“ analysiert Herr Sarrazin aktuelle Statistiken auf eine perfide und besondere Art und Weise und kommt summa summarum zu dem Entschluss, dass die deutsche Rasse über allen anderen steht – natürlich genetisch bedingt.

Worte eines Sozialdemokraten

Auch wenn es höchst unglaubwürdig erscheint, sind das nicht die Worte eines nationalsozialistisch gerichteten Politikers, sondern die eines Sozialdemokraten. Mit einer Mischung aus Vorurteilen, falschen Schlussfolgerungen und einem extrem engen Scheuklappendenken sieht Herr Sarrazin Deutschland von einer dummen türkischen bzw. muslimischen Gesellschaft untermauert.

Freitag, 3. September 2010

FPÖ: Töte den Muslim

Töte den Muslim, so lautet die Botschaft eines Spieles, dass die östereichische Menschenverachter und Rassisten von der FPÖ auf die Seite eines ihrer Landesverbände hochgeladen haben.

Muezzine vom Dach schießen

Bei dem Spiel, dass die steiermarkische FPÖ auf ihre Webseite hochgeladen hatte, muss der User Muezzine von Minaretten schießen. (Dieses Spiel werden wir aus Gründen unseres Menschenbildes natürlich nicht verlinken.)

Von Minaretten, Kopftüchern und Rütlischülern: Bilder eines neuen Rassismus

[per Mail]

Einladung zur Diskussionsveranstaltung

“Von Minaretten, Kopftüchern und Rütlischülern: Bilder eines neuen Rassismus”

am Dienstag 21. September um 18 Uhr in der Werkstatt der Kulturen (Wissmannstraße 32, U Hermannplatz)

mit:
Dr. Sabine Schiffer, Institut für Medienverantwortung (IMV)
Prof. Dr. Werner Schiffauer, Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder
Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung (IMI)

Ob Bildungspolitik, Kriminalität, soziale Stadtentwicklung oder internationaler Terrorismus: bei all diesen Themen dauert es nicht lange, bis über die Muslime und den Islam diskutiert wird. Nicht erst seit Thilo Sarrazin verbreiten Politik und Medien Bilder einer vermeintlich rückständigen und gewaltbereiten Religion. Seit Jahren dient das Feindbild Islam als Rechtfertigung für Krieg und Besatzung in Afghanistan, Irak und anderswo. Und immer wieder muss der Islam als Erklärung für Jugendgruppengewalt, Frauenunterdrückung, Homophobie und vieles mehr herhalten. Antimuslimischer Rassismus ist zur Gefahr für das gesellschaftliche Miteinander in ganz Europa geworden. In der Schweiz stimmte per Volksentscheid die Mehrheit für ein Minarettverbot, in Frankreich und Belgien wurde ein “Burka-Verbot” beschlossen, in Deutschland wird über beides diskutiert. Neonazis und so genannte Pro-Bewegungen wie “Pro Deutschland” greifen die Debatten dankbar auf. Trauriger Höhepunkt dieser Entwicklung war der Mord eines NPD-Sympathisanten an der Ägypterin Marwa El-Sherbini in einem Dresdener Gerichtssaal im Juli vergangenen Jahres.

Wie sehen die Bilder des neuen Rassismus aus? Wer zeichnet sie? Warum stoßen sie auf Zustimmung? Was kann dem entgegen gesetzt werden? Diese und weitere Fragen können bei der Veranstaltung gemeinsam diskutiert werden.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus Berlin

Gedruckte Flugblätter zum Abholen, Kontakt zum Bündnis und weitere Info:
bei ReachOut, Oranienstraße 159, 10969 Berlin, Tel: 030 69568339
(Ansprechpartner ist Biplab Basu).

Das Flugblatt zum Selbstausdrucken und Vervielfältigen befindet sich auch im Anhang dieser Email. (pdf)

Erstveröffentlichung hier

Donnerstag, 2. September 2010

Was ist der Ramadan

Was ist eigentlich Ramadan und wieso fasten die Menschen in diesem Monat?
Der Ramadan ist ein Monat im islamischen Kalender und durch eine Hadith wurde festgeschrieben, wie lange gefastet wird, also innerhalb, welcher Tageszeiten.
„Der Monat (besteht aus) 29 (Tagen). Fastet erst, wenn ihr sie (die Mondsichel - hilal) seht, und brecht das Fasten erst, wenn ihr sie (wieder) seht. Und wenn (der Himmel) über euch bedeckt ist, so bestimmt ihn /Var. vervollständigt die Zahl der Scha'ban-Tage/ auf 30 (Tage).“– Hadith Abu Dawud, Buch 13, Nr.2312; al-Bukhari, Buch 31,Nr.130-131.

5 Säulen des Islam